- Riff
- Riff [rɪf], das; -[e]s, -e:
lang gestreckte Sandbank, Reihe von Klippen im Meer vor der Küste:auf ein Riff auflaufen.
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Rịff1 〈n. 11〉 Felsenbank, Klippe, Felsengrat im Meer ● das Schiff ist auf ein \Riff aufgelaufen; →a. Korallenriff [<nddt. <mnddt. rif, ref <nord. (aisl. rif „Riff, Rippe“); verwandt mit Rippe]————————Rịff2 〈m.; -s; unz.; im Jazz〉 Art des Drives, kurzes, mehrmals wiederholtes, rhythmisch betontes Motiv [engl.; → Refrain]* * *
1Rịff, das; -[e]s, -e u. -s [aus dem Niederd. < mniederd. rif, ref, aus dem Anord., eigtl. = Rippe]:lang gestreckte, schmale Reihe von Klippen, lang gestreckte, schmale Sandbank im Meer vor der Küste:ein gefährliches R.;der Küste sind -e vorgelagert.(in Jazz, ↑ Pop 2 u. ↑ 2Rock 1) sich ständig wiederholende, rhythmisch prägnante, dabei melodisch nur wenig abgewandelte Phrase.* * *
IRiff[mittelniederdeutsch rif, ref, aus dem Altnordischen, eigentlich »Rippe«] das, -(e)s/-e, meist lang gestreckte schmale Aufragung des Meeresuntergrundes, die nicht oder nur wenig über die Wasseroberfläche reicht und daher der Schifffahrt gefährlich werden kann. Nach dem Gestein werden Sand- und Steinriffe, die durch Anschwemmung, Felsenriffe, die durch Zerstörung einer Steilküste, und Korallenriffe, die durch Wachstum von Korallenbauten entstanden sind, unterschieden. Ein Riff kann als zusammenhängende untermeerische Bank auftreten oder in eine Reihe von Klippen aufgelöst sein.Rịff[englisch, vielleicht gekürzt aus refrain »Refrain«] der, -(e)s/-s, im Jazz eine ständig wiederholte, rhythmisch prägnante, meist 2- oder 4-taktige Phrase, die melodisch so angelegt ist, dass sie ohne erhebliche Änderungen über einen wechselnden harmonischen Grund gelegt werden kann. Riffbildungen tauchen im Jazz erstmals in den 1920er-Jahren (Kansas-City-Jazz) auf und werden v. a. im Bigbandjazz (Swingstil) und bei Jamsessions als Improvisationshintergrund, zum Teil mit dem Ziel der Spannungssteigerung, eingesetzt.Riff[englisch, rɪf], in Jazz und Rock verbreitete melodisch-rhythmische Technik, gekennzeichnet durch ständige (ostinate) Wiederholung einer zwei- oder viertaktigen Melodiefigur (Motivreihung). Der Riff bleibt auch bei Harmoniewechsel weitgehend unverändert. Er wird häufig als Background für einen chorusspielenden Solisten verwendet, wobei der Riff quasi die Beantwortung (Ruf-Antwort-Prinzip, Call and Response) übernimmt und durch die gleich bleibende Wiederholung spannungssteigernd wirkt. Im Bigband-Arrangement erscheint der Riff häufig in kräftigem Unisono, aber auch im Satz. Die Riff-Technik geht auf afrikanische Musiziertraditionen zurück und tauchte im Jazz erstmals in den Zwanzigerjahren (Kansas City) auf. Zahlreiche Kompositionen basieren auf Riff-Themen, z. B.»Swingin' the Blues« (Count Basie, 1939; Zweitakt-Riff)»Cool Blues« (Charlie Parker, 1946; Viertakt-Riff)* * *
1Rịff, das; -[e]s, -e [aus dem Niederd. < mniederd. rif, ref, aus dem Anord., eigtl. = Rippe]: lang gestreckte, schmale Reihe von Klippen, lang gestreckte, schmale Sandbank im Meer vor der Küste: ein gefährliches R.; der Küste sind -e vorgelagert; das Boot kenterte an einem R., lief auf ein R. auf.————————
Universal-Lexikon. 2012.